Bender, Peter
Peter Bender wurde am 30. Mai 1893 in Bechtheim geboren. Nach dem Abitur in Worms meldete er sich 1914 als Kriegsfreiwilliger und wurde Fliegerleutnant. 1917 heiratete er in Liegnitz Charlotte Asch, die aus einer jüdischen Apothekerfamilie stammte. Das Paar zog nach Worms. Im November 1918 wurde Bender Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrats. Sohn Gerhard und Tochter Maria kamen zur Welt. 1919 gründete er mit der »Wormser Menschengemeinde« eine Religionsgemeinschaft. Bender engagierte sich für die Freiwirtschaftslehre Silvio Gesells, schrieb für die Wormser Volkszeitung und erstellte Horoskope. 1927 erschien sein einziger Roman. 1935 verzog die Familie nach Frankfurt, wo sich Bender verstärkt mit der Hohlwelttheorie beschäftigte. Wegen Kritik an der NS-Diktatur wurde er im März 1943 denunziert und verhaftet. Am 4. Februar 1944 verstarb er im KZ Mauthausen. Seine Frau Charlotte wurde im März 1944 ins KZ Auschwitz deportiert und nach dem Krieg für tot erklärt. Die beiden Kinder überlebten.