RK 43 - Psychedelische Handlungselemente in den Märchen der Gebrüder Grimm
Von: Küttner, Michael
Edition Rauschkunde, 1998, 160 S., Kartoniert
ISBN: 978-3-930442-43-0
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War Schneewittchen bekifft? Hänsel & Gretel Bilsenkrautler? Stand Rotkäppchen unter Opium? Wirkten Hexen & Zauberer unter Drogen?
Überall in Grimms Märchen tauchen wunderliche Tränke und verwunschene Äpfel etc. auf. Märchen halt. Wirklich? Oder eine Umschreibung psychedelischer Erfahrungen?
Viele der märchenhaften Ereignisse unserer Volksmärchen finden ihre Erklärung in der Chemie verschiedener Zauberpflanzen:
Zwerge und Riesen sind in ihnen verborgen, langer Schlaf und lange Nasen, vergiftete Prinzessinnen ... durch die Optik moderner Pharmakologie und Toxikologie betrachtet, sind das keine reine Produkte kreativer Einbildungskraft, sondern wirklich geschehene Begebenheiten, die magisch interpretetiert werden.
Aus dem Inhalt:
- Schneewittchen: Schlaf und Liebe bei den Zwergen
- Dornröschen: Massenvergiftung im Schloß
- Die magische Fahrt
- Hänsel und Gretel: Die Schrecken der Opiophagie
- Die Bremer Stadtmusikanten: Ein mißratenes Konzert
- Spuk auf der Stiege: Der Herr Gevatter und die Frau Trude
- Der Schneider und die Pilze
- Bin ich's oder bin ich's nicht?
- Rotkäppchen im Tollkirschwald
- Nachtigall im Eibenhain: Jorindes Verwandlung
- Rehbrunnen, Liebestrunk und Kohlendunst: Hexenwerk gegen Brüderchen und Schwesterchen
"Es ist bekannt, daß durch Suggestivmittel und Narkotika die Primitiven ihre Phantasie selbst noch zu steigern gewohnt sind ... Mit anderen Worten: Es ist manches Märchenmotiv und manche Volkssage nur ein Erlebnis des Rausches." (H. Naumann, Apotheker)
"Ein originelles, unterhaltsames Buch." (Albert Hofmann)