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Hesse-Honegger, Cornelia

Cornelia Hesse-Honegger wurde 1944 in Zürich geboren und absolvierte 1961 bis 1964 ihre Ausbildung zur wissenschaftlichen Zeichnerin an der Universität Zürich unter Prof. H. Burla, unterstützt von ihrem Vater, dem Künstler Gottfried Honegger. 1962, 1966 und 1969 arbeitete sie in meeresbiologischen Instituten am Mittelmeer und im Südpazifik. 1967 malte sie im Labor durch Gift (EMS) genetisch veränderte Drosophila-Fliegen. 1969 begann sie, Blattwanzen zu sammeln und zu malen, eine künstlerische Forschungsarbeit, die sie bis heute fortführt.
 
1985 malte sie durch Strahlungsexperimente mutierte Fliegen. Diese entstellten Tiere aus der Welt der wissenschaftlichen Laboratorien wurden für sie zu den Prototypen der vom Menschen neu gestalteten bzw. verunstalteten Natur. Ihr Blick für genetisch geschädigte Insekten war geschärft und erkannte, was der traditionellen Wissenschaft verborgen blieb: Dass in den Fall-out-Gebieten der Katastrophe von Tschernobyl die Zahl missgebildeter Kleinlebewesen dramatisch zunahm. Während 27 Jahren reiste sie nach 1987 immer wieder in die Niederschlagsgebiete der radioaktiven Tschernobyl- Wolke und zu verschiedensten Atomanlagen auf der ganzen Welt und betrieb ihre Feldstudien. Sie sammelte rund 17 000 Wanzen, zeichnete viele davon und zeigte, dass Atomanlagen auch dann zu genetischen Schäden führen, wenn die Grenzwerte eingehalten werden.
 
Ihre eindrücklichen Illustrationen wurden in Ausstellungen in aller Welt gezeigt, mehrere Bücher mit ihren Werken erschienen und Aufsehen erregende Zeitschriftenartikel, aber die Anerkennung ihrer Erkenntnisse liess lange auf sich warten. 2015 wurde sie mit dem «Nuclear-Free Future Award» ausgezeichnet. Cornelia Hesse-Honegger finanzierte ihre Forschungsarbeit mit Dessins für Seidendrucke, die weltweit als Schals und Krawatten getragen werden.
 
www.wissenskunst.ch

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