Studie zum Hexagramm 45 – Die Sammlung
Von: van Osten, René
ZhanDao, 2011, 84 S., m.v. Abb., kart.
ISBN: 978-3-9811863-3-8
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Der See ist der Tiegel des Wassers und damit das Sinnbild des gebundenen Inhaltes. Sammlung, im Sinne der Natur gesprochen, lässt sich unter dem Bild des aus allen Richtungen herbeiströmenden Wassers erklären, das sich im „Resonanzbecken“ von Teich, See und Meer vereinigt. Das Sich-Versammeln einer gemeinsamen Sache wegen scheint ein kollektiv wirksames Muster zu sein, eine Bindungsfrequenz ursprünglicher Art, die im Inneren des Zeichens als Strang gezeichnet wird an dem man gemeinsam zieht. Die Motive allerdings sind so unterschiedlich, wie sie durch die Gefäße von Pfütze, Teich, See und Meer symbolisiert werden.
Ist da eine Höhlung und das Wasser, dann ist da auch eine Ansammlung von Wasser. Ist da ein Tempel im Namen einer wertgebenden Kraft, dann sind da die Menschen. Der Weg des geringsten Widerstandes ist da, wo mir mit Freude die Tür geöffnet wird.
Man muss also etwas zu sagen haben, etwas zu bieten haben, einen verbindenden Werte-Strang schaffen, damit die willigen Zeitgenossen daran festhalten und das Ganze mittragen und unterstützen. Wert hat das, was ankommt. Ob es hält, wird sich zeigen.
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Die Schreibweise I Ging, ist eine lautsprachliche Übersetzung des Schriftzeichens, die von Richard Wilhelm so gewählt wurde. Kein Chinese aber würde verstehen, was damit gemeint ist. In der chinesischen Sprache spielt die Betonung eine entscheidende Rolle zum Verständnis der Bedeutung. Damit dies auch dem Westen zugänglich gemacht werden kann, wurde die so genannte Pinyin Lautschrift erfunden. Übersetzt bedeutet es in etwa so viel wie: „Den Klang buchstabieren“. Sie ist eine von Zhou Youguang entwickelte phonetische Umschrift auf der Basis des lateinischen Alphabets.
In Pinyin würde man I Ging (auch manchmal „IGing“ oder „I-Ging“) als Yì J?ng schreiben, was die korrekte Betonung und Aussprache auf Basis des Alphabets darstellt. Dies ist auch der Grund weshalb sich sowohl der Autor als auch der Verlag für diese Schreibweise entschieden haben.
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