Von den Selbsttäuschungen, der Wahrheitsfindung und den aufhellenden Konsequenzen
Von: van Osten, René
ZhanDao, 2021. ca. 128., geb.
ISBN: 9783907246665
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„Das Durchbeißen hat Gelingen. Fördernd ist es, Gericht walten zu lassen.“ (R. Wilhelm)
Dschen, der erschütternde Donner unten steht für den gelegten Samen. Li, das haftende Feuer oben für die Blüte und das Gesicht. Vom verborgenen Untergrund ans Licht des Lebens, das ist der Weg des Durchbeißens und er bedeutet ein klares Bekenntnis. Werde, der du bist, ist der Hintergrund und damit auch die Frage nach dem, was wirklich nährt im Leben, was stimmig ist und was nicht. Vom Richten und gerichtet werden spricht das Zeichen, und tatsächlich steht es im Rechtswesen für das Strafgericht und das klare Auge eines Richters, dessen Strafe gerecht, aber unerbittlich ist.
Der Frühling ist die Vorstufe des Sommers und der Weg vom einen zum anderen kurz. Verzögerungen oder Verschleppungen sind nicht möglich. Wenn die Zeit reif ist, dann sind auch die Richtung und das Bekenntnis klar. Selbsttäuschungen, Verdrängung und Manipulation müssen ans Licht gebracht werden. Was den Weg der Ordnung übertreten hat, sein Unwesen im triebhaften Dunkelraum des Untergrundes getrieben hat, wird zur Rechenschaft gezogen. Die Spreu wird vom Weizen getrennt.
Es wird ein Zeitfenster der Wahrheitsfindung, der vielen Anschuldigungen und Prozesse werden und da die Zeit es so will, der rigorosen Aufdeckung von Verfehlungen, die großen Schaden angerichtet haben. Dies gilt aber auch für den Einzelnen, denn das, was ihn da aus „Kindertagen“ heraus regiert, zu unbeherrschten und manipulativen Aktionen verführt und ihm dann ins Gesicht geschrieben steht, ist nicht dauerhaft tragfähig und unterhöhlt die menschliche Gemeinschaft mehr und mehr. Eine Anders-Zeit braucht eine geläuterte Gesellschaftsstruktur, wobei die Frage der Identität jedes Einzelnen im Vordergrund steht.
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Die Schreibweise I Ging, ist eine lautsprachliche Übersetzung des Schriftzeichens, die von Richard Wilhelm so gewählt wurde. Kein Chinese aber würde verstehen, was damit gemeint ist. In der chinesischen Sprache spielt die Betonung eine entscheidende Rolle zum Verständnis der Bedeutung. Damit dies auch dem Westen zugänglich gemacht werden kann, wurde die so genannte Pinyin Lautschrift erfunden. Übersetzt bedeutet es in etwa so viel wie: „Den Klang buchstabieren“. Sie ist eine von Zhou Youguang entwickelte phonetische Umschrift auf der Basis des lateinischen Alphabets.
In Pinyin würde man I Ging (auch manchmal „IGing“ oder „I-Ging“) als Yì J?ng schreiben, was die korrekte Betonung und Aussprache auf Basis des Alphabets darstellt. Dies ist auch der Grund weshalb sich sowohl der Autor als auch der Verlag für diese Schreibweise entschieden haben.
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