Von der Quantität und der Qualität, dem rechten Maß und der Charakterpflege
Von: van Osten, René
ZhanDao, 2018, 100 Seiten, gebunden
ISBN: 9783906873442
20,00 €
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Quantität nicht mit Qualität verwechseln
Ein starker Yàng-Strich oben, ein starker Yàng-Strich unten und dazwischen ein leeres Feld bieten die Rahmenbedingung dessen, was man unter Ernährung zu verstehen hat. Fast wäre man geneigt zu sagen, das Zeichen sei die Addition von Hexagramm 23 und Hexagramm 24, denn deren „aktive und mit Informationen geladenen Yàng-Striche“ bilden diesen Rahmen ab. Mit Ernährung wird nicht nur das bezeichnet, was man als Essen und Trinken in sich aufnimmt, sondern das ganze Feld der Lebensauseinandersetzung schlechthin. Mit was beschäftige ich mich tagaus und tagein? Mit wem umgebe ich mich? Was halte ich für Selbstverständlich? Wie und warum handhabe ich die Dinge so, wie ich es tue? Warum tue ich, was ich tue, und warum wird unterlassen, was dringend getan werden müsste? – Das sind die großen Fragen, die sich dahinter verbergen.
Qualität und Quantität sind das Thema und wie oft tut sich hier ein Feld manipulativer, gieriger und vergifteter Hintergründe auf, die nicht zum Hineinbeißen, sondern zum Würgen reizen. Man muss sie nicht weiter benennen, die Felder des Nährenden, auf denen so viel Saat des Unerträglichen und Unverträglichen ausgesät wird, das Krankheiten um sich greifen, die auf nicht mehr weiter tragbare, charakterliche Mängel der Nachlässigkeit zurückzuführen sind.
„Das Wissen um das, was wann gut tut und was nicht, hängt nicht zuletzt vom klaren Bekenntnis zu sich selber ab.“
Ein Buch aus der Zeitfenster-Reihe.
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Die Schreibweise I Ging, ist eine lautsprachliche Übersetzung des Schriftzeichens, die von Richard Wilhelm so gewählt wurde. Kein Chinese aber würde verstehen, was damit gemeint ist. In der chinesischen Sprache spielt die Betonung eine entscheidende Rolle zum Verständnis der Bedeutung. Damit dies auch dem Westen zugänglich gemacht werden kann, wurde die so genannte Pinyin Lautschrift erfunden. Übersetzt bedeutet es in etwa so viel wie: „Den Klang buchstabieren“. Sie ist eine von Zhou Youguang entwickelte phonetische Umschrift auf der Basis des lateinischen Alphabets.
In Pinyin würde man I Ging (auch manchmal „IGing“ oder „I-Ging“) als Yì J?ng schreiben, was die korrekte Betonung und Aussprache auf Basis des Alphabets darstellt. Dies ist auch der Grund weshalb sich sowohl der Autor als auch der Verlag für diese Schreibweise entschieden haben.
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