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Prof. Dr. Tobias Breiner (Tobi Blubb) studierte an der TU Darmstadt Informatik. Nach Arbeiten am Fraunhoferinstitut für Grafische Datenverarbeitung erhielt er ein Begabtenstipendium an der Universiade Nova in Lissabon. Daran anschließend entwickelte er zunächst als Freiberufler unter anderem Arcade-Games, Sportspiele und 3D Fabrikvisualisierungen sowie professionelle Fahrsimulationen für BMW, Daimler-Chrysler und Siemens.
2006 promovierte Breiner an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main mit dem Thema „Dreidimensionale virtuelle Organismen“. Er begann eine Habilitation im Bereich Computergrafik, die 2007 durch den Ruf als Professor für Computergrafik an die SRH Hochschule Heidelberg vorzeitig beendet wurde.
In Heidelberg baute er als Studiendekan den neuen Studienschwerpunkt „Game Entwicklung“ auf. Sein Bereich wuchs jährlich um über 100 % zur größten europäischen Ausbildungsstätte für Computerspiele heran. Er entwickelte als Prodekan der Fakultät für Informatik zudem den ersten europäischen Bachelorstudiengang für Virtuelle Realitäten und akkreditierte ihn erfolgreich.
Im März 2011 wurde er schließlich an die Hochschule Kempten berufen. Dort ist er maßgeblich an der Entwicklung der Game Engine „Vektoria“ beteiligt.
Seine computergrafischen Forschungsschwerpunkte sind Echtzeitraytracing und Fraktales Modellieren. Auch der Einfluss von Games und Virtuellen Realitäten auf die Gesellschaft werden von ihm erforscht. Er ist Erfinder der Quaoaring-Technologie, mit der man besonders evolutionäre Übergänge und das Wachstum von Tieren simulieren kann.
Breiner ist Autor von über 50 Veröffentlichungen und mehrfacher Preisträger. Unter anderem erhielt er 2009 den „Best Teaching Award“, der den Professor mit der besten Lehre auszeichnet, 2010 den „SRH Award“ für sein neues Studiengangskonzept „SIEGER“ und 2012 den „Preis des bayerischen Staatsministers für herausragende Lehre“.
Er ist glücklich verheiratet und Vater dreier Kinder. Einige seiner Hobbys sind Subkulturen, Kampfsport, Komponieren, Malen und eigene Sprachen entwickeln.