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Afrika besser verstehen

Warum mussten Afrikas Befreiungsbewegungen versagen?
Von: Imfeld, Al
Grüne Kraft, Neuauflage 2017, 72 S., Kartoniert

ISBN: 978-3-922708-08-7

5,00 €

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Warum fällt es uns so schwer, ‘Afrika’ zu verstehen? Warum wurde der Sieg über den Kolonialismus zu keiner wirklichen Befreiung der Menschen? Unabhängig wollte man werden - ohne Visionen fürs danach zu haben. Fanon hatte praktisch vorausgesagt, dass die Kämpfer einer solchen Bewegung am Ende im Kopf den Kolonialisten so stark verankert haben würden, dass sie schlussendlich den Kolonialisten überdimensional kopieren, war denn also eine Befreiung eine Irreführung? Warum finden sich unter Afrikas Diktatoren so viele Klosterschüler? Warum haben siegreiche Befreiungsbewegungen die Kolonialgrenzen beibehalten? Warum kehrten sie zur Belohnung und nicht in die Wirklichkeit zurück? Warum hat in keiner Befreiungsbewegung Afrikas - nie und nirgends - eine Frau eine Rolle gespielt?

Autor Al Imfeld: „Seit Mitte der 1950er Jahre habe ich alle Befreiungsbewegungen in Afrika zunächst als ‘Missionar’ (im Geiste MLKings) und später als Journalist kennen gelernt. Ich habe wohl als Letzter (begleitet von Ferdinand Luthiger) Kenyatta interviewt. Mugabe, Nkomo und Sithole sassen bei mir in Zürich im Wohnraum. Algerien und Namibia haben gemeinsam, dass die nachfolgenden Führer sich ziemlich diktatorisch verhielten. Die ANC sah ich genauso wie die FRELIMO als 2 Bewegungen, die sich dauernd beobachtet, ausspioniert und unterwandert fühlten und sich dementsprechend verhielten.... Aus meinen Kontakten und Beobachtungen versuche ich hier ein politphilosophisches Destillat über Befreiungsbewegungen in Afrika während des Kampfes und nach der Befreiung zu schreiben.“

In diesem Heft finden Sie Antworten auf obige Fragen
1. Teil: Afrikanische Befreiungsbewegungen:
eine kurze Übersicht - Land für Land

2. Teil: Analyse -
Etwas zu den Übervätern der Revolution

Dieser Titel ist der Grüne Zweig NR 268 aus Werner Pieper s Medien-Experimenten The Grüne Kraft.

Autor/in

Imfeld, Al

ImFeld ist der älteste Sohn aus einer Bergbauern-Grossfamilie mit 13 Kindern. Er sollte deshalb studieren und - wie in seiner Heimat üblich - Priester und Missionar werden. Doch sein Vater lehrte in bereits als Kind, "stets nur die Hälfte zu glauben", woran er sich bis heute hielt. Wurde dann in der Tat Priester, wenig später beim theologischen Doktoratsstudium in Rom jedoch der Häresie verdächtigt und aus der Gregoriana verwiesen. Doktorierte dann in den USA in evangelischer Theologie. Anfangs der 70er Jahre wurde er von drei privaten Hilfswerken nach Bern geholt, gründete i3w (Info-dienst 3. Welt), kämpfte für besseren Journalismus und ein Bewusstsein für Entwicklungsfragen in nachkolonialer Zeit. 



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