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Rezension zu: "Ich hoff, die Menschheit schafft es"

von Kerstin MarklofskyDatum hinzugefügt: Montag, 27. März 2017Feedback von Prof. Siegried Matthus im November 2014
Jochanan Trilse Finkelstein ist ein von mir hoch geschätzter, mit einem großen Allgemeinwissen gesegneter und allseitig gebildeter Autor und Freund. Sein Buch über Peter Hacks ist ein grundlegender Versuch, dieser komplexen Künstlerpersönlichkeit gerecht zu werden. Keiner hat Hacks so gut verstanden und seine widersprüchlichen Aussagen zu deuten gewusst wie Jochanan Trilse-Finkelstein.
Bewundernswert, wie gründlich er seinen Vortrag über meine Oper "Omphale" anlässlich des Symposiums zu meinem runden Geburtstag in Weimar vorbereitet hat. Genauestens studierte er Konzepte und Skizzen zu der Oper aus meinem Archiv, das meine Frau verwaltet, und holte sich von meinem Verlag die Partitur und Musikbeispiele. Eine heute selten gewordene verantwortliche Gründlichkeit für solche Vorträge.
Kennengelernt habe ich Jochanan Trilse-Finkelstein als eifrigen Besucher der Veranstaltung des Festivals für internationale junge Opernsänger der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Er ist ein aufmerksamer und kritischer Beobachter. Sein Lob und sein Tadel haben immer einen fundamentalen Hintergrund. Er hat Aufführungen oder einzelne Sängerleistungen wunderbar einfühlsam und treffend beschrieben.Aber auch seine Kritik trifft immer den Kern des Problems, Dankbar bin ich ihm, dass er bei Aufführungen immer die unlösbare Einheit des originalen Librettos im Zusammenhang mit der Partitur beachtet und bei Verstößen in einigen Fällen sehr kräftig geschimpft hat. Diese Einheit ist das künstlerische Ziel der Kammeroper, das Jochanan Trilse-Finkelstein vehement vertreten hat.
Die Begegnung mit Jochanan Trilse-Finkelstein ist für mich und meine künstlerische Arbeit sehr anregend und befruchtend. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.

gez. Siegfried Matthus

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