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Für seinen beharrlichen und selbstlosen Einsatz wurde Siegfried Pater von verschiedenen Institutionen ausgezeichnet.
Nach dem Studium des Vermessungsingenieurwesens ging Siegfried Pater als Entwicklungshelfer nach Brasilien – und kam verändert zurück. Die dort erlebten Missstände trieben ihn seitdem an, sich gegen die Ungerechtigkeit auf der Welt zu engagieren. Er studierte zusätzlich Volkswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Entwicklungspolitik, lernte die Zusammenhänge im ungerechten Weltmarkt besser zu verstehen und setzte sich mit seinem Know-how für gerechtere Strukturen zwischen den Industrie- und den Dritte-Welt-Ländern ein.
Siegfried Pater gründete und unterstützte zahlreiche Dritte-Welt-Initiativen weltweit und klärte nach aufwendigen Recherchen und Reisen in der ganzen Welt in Buch und Film über Globalisierung, Entwicklungshilfe und die Verursacher von Not und Elend auf. Dabei kritisierte er auch Weltkonzerne wie Coca-Cola und McDonald´s. Darüber hinaus verfasste er unzählige Artikel, organisierte ehrenamtlich Demonstrationen für Menschen in Lateinamerika und führte verschiedenste Aktionen durch.
In der Aktion gegen Organhandel konnte Siegfried Pater mit lebensgefährlichen Recherchen in Blutbanken in Brasilien über alle Parteigrenzen hinweg eine breite Öffentlichkeit mobilisieren, was in Deutschland 1997 zum Verbot des Handels mit menschlichen Organen führte.
Für seinen beharrlichen und selbstlosen Einsatz wurde er mehrfach von verschiedenen Vereinen und Institutionen ausgezeichnet. Als erster Europäer erhielt er den chinesischen Umwelt- und Kulturpreis, und für sein Engagement für eine Gerechtere Welt wurde ihm 2014 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.