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Gewaltprävention durch Musikerziehung


Von: Weber, Ernst Waldemar
Ceterum Censeo, 2008, 28 S., Geheftet

6,00 €

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Der erschreckenden Zunahme der Gewalt, die von Jugendlichen ausgeht, stehen die Experten und die Gesellschaft weitgehend ratlos gegenüber. Dabei wurde vergessen, dass vor Jahren in einer grossen Studie aufgezeigt wurde, dass es mit einer guten musikalischen Bildung in den Schulen eine echte, wissenschaftlich nachgewiesene Prävention gibt. Die Ursachen für die Gewalt liegen ja vor allem in der Kindheit, in Frustration und Ausgrenzung, und in mangelnder sprachlicher Integration. Gemeinsames Singen, Musizieren und Tanzen fördert das Gemeinschaftsgefühl und die soziale Toleranz, weil dazu gegenseitige Achtsamkeit unerlässlich ist.

Der gegenwärtige Umbau unseres Bildungssystems bietet die Chance für eine neue, angemessene Bewertung des Schulfaches Musik. Aber es werden – im Bund und den Kantonen – grosse Anstrengungen nötig sein, um die Kompetenzen der Lehrkräfte auf einen befriedigenden Stand zu bringen.
Die Hinführung zum Singen und zur Musik kann nicht früh genug erfolgen. Eine wunderbare Möglichkeit ist das Eltern-Kind-Singen.

Aus dem Inhalt:
- Aggression gegen Personen
- Die Studie "Prävention von Jugendgewalt"
- Gewaltprävention durch Musik: Verträglicher dank Singen, Musizieren und Tanzen
- Ein Fallbeispiel
- Musikalische Bildung als Gewaltprävention
- 12 Hinweise aus Sicht der Steuerung des Bildungssystems
- Eltern-Kind-Singen

Autor/in

Weber, Ernst WaldemarErnst Waldemar Weber, geboren 1922, war bernischer Primarlehrer, Sekundarlehrer phil II mit Musik, Sänger mit Lehrdiplom und Konzertdiplom, Chorleiter und Organist, Mitglied der Projektgruppen Musik und Tanz der bernischen Lehrerfortbildung und Lehrbeauftragter an der Uni Bern, Stimmbildner und Sprecherzieher.
Nach einem sechsjährigen Pilotversuch mit erweitertem Musikunterricht in Muri bei Bern war er von 1988 bis 1992 Koordinator in ‚seinem' Projekt des Nationalfonds ‚Bessere Bildung mit mehr Musik‘ mit 50 Versuchsklassen. Als Mitbegründer und langjähriger Sekretär der Schweizer Konferenz Schulmusik SKSM und der Koordination Musikerziehung Schweiz KMS lancierte er 'Jugend+Musik' und das gleichnamige Musikfest; auch war er wesentlich beteiligt am Zustandekommen des Artikels zur Musikerziehung in der neuen Bundesverfassung. Im Jahr 2000 initiierte er die Gründung des Vereins Eltern-Kind-Singen, den er bis 2007 leitete. Weber engagiert sich noch immer in der Bildungspolitik, für die Anerkennung der Schule als Kulturträger, für den Auftrag an den Bund zur Förderung der musikalischen Bildung in der Schule und die Ausbildung der Lehrkräfte in Musik (im Kulturförderungsgesetz) und für ein schweizerisches Rahmengesetz zur Musikerziehung aufgrund des neuen Verfassungsartikels 69,2, und er hält Vorträge und Referate im In- und Ausland. Er ist verheiratet, hat 4 Kinder und 7 Enkel.
Weber arbeitet noch als Stimmbildner und Sprecherzieher, engagiert sich bildungspolitisch bei den Grünen und kümmert sich um das durch ihn initiierte ‚Eltern-Kind-Singen’ (www.eltern-kind-singen.ch).
Frühere Publikationen

"Schafft die Hauptfächer ab!" Bern, Zytglogge, 1991. ISBN 3-7296-0379-5.
"Musik macht Schule". Biografie und Ergebnisse eines Schulversuchs mit erweitertem Musikunterricht. . (Mitautor, zusammen mit Maria Spychiger und Jean-Luc Patry). Mit einem Vorwort von Yehudi Menuhin).
Essen, Die blaue Eule, 1993. ISBN 3-89206-540-3.
"Die vergessene Intelligenz. Die Musik im Kreis der menschlichen Anlagen". Zürich, Pan, 1998. ISBN 3-907073-57-6.



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