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Mien Jung

malen oder untergehen
Von: Schmidt, Werner
Wolfbach, 120 Seiten, 13 x 21 cm

ISBN: 9783906929682

23,00 €

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Dieser autobiographische Text erzählt eine Kindheit in Pommern der Kriegsjahre 1940 - 1945 und einer Jugend im Deutschland der Jahre 1945 - 1955.

Er zeichnet den „Überlebenslauf“ eines Jugendlichen, der dem Versprechen eines „neuen Deutschlands“ zutiefst misstrauen musste, und nach der Zerstörung seiner äusseren Welt in seiner inneren, unzerstörbaren nach Halt suchte, um allmählich, und in der Obhut wachsamer Hirten, den „Weg in die Kunst“ zu finden.

Der Bericht beginnt mit der prägenden Gegenwart des Grossvaters, eines erdverbundenen pommerschen Landsmanns, erfüllt von Demut und Liebe zur Schöpfung. Seine Gestalt durchscheint den ganzen Text, um am Ende in einem allegorischen Bild zu münden. Dazwischen liegen die kleinen Katastrophen und die grossen Glücksmomente einer Jugend zwischen Trümmern, die späte Entdeckung des Vaters und die stetig wachsende Gewissheit in der Malerei seinen Lebenssinn zu finden.

Hier erzählt ein Maler. Und so sind die Abbildungen im Text als integraler Bestandteil zu sehen. Sie lassen eine Anteilnahme zu, die die Worte vorbereitet haben und die Imagination des Lesers wachruft. Alle haben sein  Malerleben begleitend geformt und es scheint ihm, als hätte er sie über all die Jahrzehnte für diesen Augenblick zusammengetragen.  

Wieviel Vergangenheit aber kann eine Gegenwart ertragen, die unablässig die Zukunft beschwört? Erinnern mahnt Empathie, Verzeihen und Demut an. Vielleicht jedoch, und das ist seine Hoffnung, hält der Text etwas bereit, das den Nachwachsenden in dieser orientierungslosen Zeit Mut und Vertrauen zuspricht; Vertrauen der Wahrheit ihrer Seele zu folgen. 

Autor/in

Schmidt, Werner1936 in Berlin geboren, absolvierte Werner Schmidt ein Studium der Malerei und Skulptur an der Hochschule für Bildende Künste Berlin und schloss 1962 mit dem Magister artium (MA) ab. Während eines Studienaufenthaltes in Paris 1963 – 65 wurde die Begegnung mit Alberto Giacometti wegweisend für seine künstlerische Haltung. 1975 - 89 Lehrtätigkeit als Zeichenlehrer. Seit 1991 lebt Werner Schmidt in der Schweiz, zusammen mit der Künstlerin Barbara Diethelm, mit der er 2004 die Fondation Lascaux gegründet hat. Seine Werke werden regelmässig in Ausstellungen gezeigt und befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen. Ein zentrales Anliegen seiner künstlerischen Praxis wie auch seiner Lehrtätigkeit ist das ständige Einüben in Demut und Staunen vor der Schöpfung.



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