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Peter Angst, 7.9.1950, wuchs in Wädenswil, in einem reformierten Pfarrhaus auf. Die zuletzt siebenköpfige Familie war oft während möglichst vieler Ferienwochen in den Bergen. Ein Umstand, den ihn mehr prägte als seine calvinistische Erziehung.
Er studierte 2 Jahre Psychologie, machte das Lehrerpatent.
Im Herbst 1973 zog er ostwärts. In Beirut lebte er unter Palästinensern, zuletzt im Flüchtlingslager Schatiila. Nach einem Schiessunfall starb er beinahe. Seine Suche nach einem Ort, an dem es sich freier atmen liess, wurde durch dieses Ereignis existentiell.
Er wollte leben, als ob er nichts wüsste. Das Schreiben war sein Wegbegleiter.
1990 zog er mit Beatrice Häfliger ins Toggenburg. Er schrieb an einem Haiku-Prosa-Buch, schrieb einen Roman. Er führte unter dem Titel ‚Skepsis und Inbrunst‘ ein Logbuch. Nach der Pensionierung als Lehrer-Stellvertreter wollte er seine Texte in die endgültige Form bringen. Da bekam er, aus heiterem Himmel einen Befund, der die Ausdrücke ‚weit fortgeschritten‘ und ‚unheilbar‘ enthielt. Er beschloss: „Wenn es sich wirklich aufdrängt, schreib auch davon. Und streune weiterhin in Wäldern.“ Seine Texte fanden ihre definitive Form erst, nachdem er wusste, wo seine sterblichen Überreste liegen würden.
Peter Angst starb am 23. Januar 2018 Zuhause, an seinem langjährigen Wohnort Hoffeld, frei gewählt mit Exit. Der Nachlass wurde 2021 von seiner Frau mit der freundlichen Unterstützung des Kantons St. Gallen im Wolfbach Verlag veröffentlicht.