Geschichte einer Jugend auf dem Dorf
Von: Schmidt, Willi
Wolfbach, 2024. 260 S., Softcover mit Klapen
ISBN: 9783906929699
18,90 €
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Hans, aufgewachsen in einem mittelhessischen Dorf, erzählt die Geschichte seiner Jugend Ende der 1970er Jahre bis Mitte der 1980er Jahre. Die ist verwoben mit der Geschichte einer Clique junger Leute. Philosophie und Politik, Umweltbewegung, Aufrüstung, die Suche nach alternativen Lebensformen in Abgrenzung zu den althergebrachten Strukturen des Dorfes sind ihre bestimmenden Themen. Erzählt werden aber auch die Liebesgeschichten, die sich entwickeln, mit all der Vielfalt und den Widersprüchen zwischen persönlichem Anspruch und Wirklichkeit.
Ein alter Bahnhof, vom Abriss bedroht, wird besetzt und zum Treffpunkt – auf dem Dorf eine ungewöhnliche Aktion, die Aufsehen erregt. Mit Freunden fährt Hans in den Wald bei Frankfurt, wo die Startbahn West gebaut werden soll, erlebt die Gewalt der Auseinandersetzungen, die kompromisslose Durchsetzung durch die Staatsmacht. Was ist die Konsequenz daraus? Hans ringt mit sich und sucht. Und dann ist da die persönliche Katastrophe, der Suizid einer jungen Frau aus der Clique, was mit dazu beiträgt, dass sich die Gruppe zerstreut, eigene Wege gegangen werden, von einigen das Dorf verlassen wird. Auch von Hans, der bald darauf sein erstes Theaterstück schreibt, im ‚Bettenhaus‘ lebt, ein nach einer Besetzung selbstverwaltetes Studentenwohnheim. Und die Uraufführung dieses Stückes „Tanz auf dem Vulkan“ ist der 26. April 1986, der Tag der AKW-Katastrophe von Tschernobyl.